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K-Punkt: | 40 m |
Schanzenrekord: | 48,0 m (Reiner Dietel ) |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1923 |
Genutzt bis: | 1971 |
Status: | abgerissen |
Verein: | Frauensteiner SV |
Koordinaten: | 50.8047663, 13.5387899 ✔ |
Der Bau der Skisprungschanze am Silbermann in Frauenstein wurde 1923 vom sächsischen Finanzministerium genehmigt. Errichtet wurde sie von Johannes Georg (Hans) Neuber, der als Skilehrer im 1920 gegründeten Skiclub Frauenstein tätig war. Inspiriert vom Skispringen als Saisonarbeiter in der Schweiz, beschloss er, in seiner Heimatstadt eine Anlage zu errichten. Trotz seiner Verwundung überlebte Hans Neuber den Ersten Weltkrieg und galt als technisch und künstlerisch begabter Mann, der auch malen konnte. Die Schanze wurde 1924 eröffnet und war bis Anfang der 1970er Jahre in Betrieb.
Ursprünglich hieß sie Burgschanze oder Parkschanze, weil sich die hölzerne und später regulierte Anlaufkonstruktion inmitten der Burgruine befand. Die Anlaufspur führte durch offene Mauern zu einem Schanzentisch, gefolgt von einer 36 Grad steilen Landebahn im benachbarten Park darunter. Der Rekord für diese Anlage lag bei 48 Metern. Im Jahr 1949 wurden Umbauten vorgenommen, die die Struktur der Burgruine stark beschädigten und den Konservator, der die Überreste der Burg betreute, vor ein Problem stellten. Im Jahr 2001 wurde die Außenmauer, die die Ruine umgibt, von den sächsischen Behörden geschlossen.
Hans Neuber war ein einsamer Schanzenbauer, der 1968 in Silbermannstadt im Alter von 76 Jahren starb. Er hinterließ selbst gebaute Anlagen in Burkersdorf (Turmbergschanze), Nassau (Grünschönbergschanzen) und Röthenbach (Borbergschanzen). Ohne Bauunterlagen, mit Spaten, Schaufel und Harke baute er die Schanzen, auf denen er dann selbst sprang, obwohl er kein besonders guter Springer war.
Zu DDR-Zeiten wurde die Anlage in Frauenstein auf Beschluss des dortigen Stadtrates nach ihm benannt. Der letzte Wettbewerb fand am 21. März 1971 statt und der Sieger war Müller aus Altenberg. Heute, nachdem der Zugang zur Schlossmauer geschlossen wurde, erinnert nur noch eine Allee im Park an die ehemalige Skisprungschanze.
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