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K-Punkt: | 35 m |
Schanzenrekord: | 45,0 m (Walter Steiner ) |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1928 |
Genutzt bis: | 1985 |
Status: | abgerissen |
Verein: | SSC Schwanden |
Koordinaten: | 46.99157, 9.07549 ✔ |
Die Bühlschanze samt hölzernem Anlaufturm wurde im Jahre 1903 am Hang oberhalb des heutigen Restaurants "Eidgenossen" errichtet.
1930 wurde sie dann erstmalig um- und ausgebaut. Für 3500 Schweizer Franken wurde der Schanzentisch zunächst verlängert, dann aber wieder verkürzt. "Es war schlicht zu gefährlich, die Sportler sprangen zu weit. Fast bis ins Flache", berichtete Zeitzeuge Rudy Herrmann gegenüber dem Portal "Südostschweiz". Herrmann selbst ist, wie viele andere Schwandener auch, oft über die Schanze gegangen, "nicht nur mit Skisprung-Ski", wie er erzählte. Grund dafür war auch die wunderbare Aussicht über den Ort, man fühlte sich, als würde man über Schwanden fliegen, so Herrmann.
Den Schanzenrekord von 45 Metern setzte mit Walter Steiner eine waschechte Legende (nicht nur des Schweizer) Skispringens. Es rankten sich immer Gerüchte, dass es Einheimische gab, die weiter gesprungen seien als der "Vogelmensch". Wenn dem so gewesen sei soll, hätte man diesen Sprung "wohl kaum" gestanden, urteilt Herrmann.
1968 wurde auf der rechten Seite des Aufsprunghangs ein Sprungrichterturm auf einem Stahlgerüst errichtet. 1971 fand der größte Wettkampf der Geschichte der Schanze statt, die Schweizer Landesmeisterschaften in der Nordischen Kombination. Diesen sollen wohl um die 2000 Zuschauer beigewohnt haben.
Nach mehr als 80 Jahren Betrieb wurde 1985 der letzte Sprung auf der Bühlschanze absolviert. Zwei Jahre später wurde der völlig verrostete Sprungrichterturm schließlich vom Zivilschutz abgerissen. Danach sprangen laut Herrmanns Erzählungen noch einige Jugendliche, "speziell Snowboarder" auf den Überresten der Anlage.
Herrmann selbst träumt indes von einer Reaktivierung der Schanze, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass mit Emely Torazza ein vielversprechendes Talent das Skispringen im Kanton Graubünden wieder zum Leben erweckt hat. Ein kompletter Neubau, der erforderlich wäre, "Das wäre möglich, auch finanziell. Aber etwas anderes bereitet mir Bauchschmerzen. Der immer öfter fehlende Schnee. So lohnt es sich nicht, eine Schanze zu bauen."
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