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K-Punkt: | 55 m |
Schanzenrekord: | 58,5 m (Arne Ellingsen , 1950) |
Schanzenrekord: | 34,5 m (Hilda Braskerud , 1934) |
Baujahr: | 1921 |
Umbauten: | 1945-1946 |
Genutzt bis: | 1951 |
Jahr des Abbruchs: | 1952 |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Zuschauerkapazität: | 10.000 |
Status: | abgerissen |
Verein: | Drammen Ski Club, Strømsgodset IL |
Koordinaten: | 59.731500, 10.119940 ✔ |
Kaum zu glauben, aber war: Selbst den meisten Einwohnern des Drammener Ortsteils Konnerud ist nicht bekannt, dass dort einst eine Skisprungschanze stand. Das hat auch damit zu tun, dass die erste bereits 1899 gebaut und eröffnet wurde - mit einem Wettkampf, an dem 93 Springer teilnahmen. Weil das Gebiet aber vermint war, musste sie schon 1905 wieder abgerissen werden, weil es schlicht zu gefährlich war, dort zu springen.
Doch der Verein Strømsgodset IL (SIF) wusste um die günstige Lage des Standortes und hatte einige Skisprungenthusiasten in seinen Reihen. So begann 1922 eine neue Ära des Skispringens in Drammen, als eine neue Schanze errichtet wurde. Der erste Wettkampf dort fand 1924 statt. Noch im selben Jahr wurde auch der erste nennenswerte Schanzenrekord aufgestellt. 1925 sollte die Schanze Schauplatz der Norwegischen Meisterschaften werden, doch diese wurden aufgrund von Schneemangel nach Trondheim verlegt.
Im Gegensatz dazu war 1926 ein besseres Jahr. Allein schon, weil zum bekannten Hovedlandsrennet rund 10.000 Zuschauer, inklusive dem damaligen König Haakon. Der SIF war mit seiner Organisation von Wettkämpfen und dem ganzen Drumherum seiner Zeit voraus. So gab es ein Sicherheitskonzept, das zur An- und Abreise des Königs Straßensperren verursachte. Zudem erfanden die Brüder Einar Martinsen und Rolf Hagen gewissermaßen die Weitenschilder, indem sie Tafeln mit Meterangaben am Hang aufstellten, damit die Weiten besser ermittelt und von den Zuschauern besser eingeschätzt werden konnten. Dadurch war dann auch der Weg für die Umrechnung von Weitenmetern in Punkte geebnet. Auch die Teilnahme von Frauen an den Wettkämpfen war für die damalige Zeit außergewöhnlich, doch Johanne Kolstad und die etwas weniger bekannte Schanzenrekordhalterin Hilda Braskerud waren zwei waschechte Pionierinnen des Frauen-Skispringens.
Während des Zweiten Weltkrieges herrschte nahezu sportlicher Stillstand, auch im Skispringen. Doch hin und wieder fanden sich heimlich einige Aktivisten zusammen - aus verständlichen Gründen vor nur sehr wenigen Zuschauern. Doch mit Petter Haugsted und den beiden Ruud-Brüdern Birger und Asbjørn waren auch einige bekannte Springer dabei. Jedoch litt auch die Schanze unter den Einwirkungen des Kriegs und war 1945 in einem schlechten Zustand.
Der SIF brachte sie jedoch wieder in Schuss und der Sprung- und Wettkampfbetrieb kam wieder in Schwung. Ende der 1940er-Jahre fanden wieder zahlreiche Springen statt. Den Höhepunkt gab es dann mit dem Schanzenrekord von Arne Ellingsen bei den Regionalmeisterschaften 1950. Nach einem erfolgreichen Wettkampf in der Nordischen Kombination 1951 war der sportliche Teil der Geschichte des Konnerudkollen dann zu Ende.
1952 stürzte der Anlaufturm unter der Schneelast zusammen. 1963 wollte der SIF nochmals eine neue Schanze bauen, doch dazu kam es nie.
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