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K-Punkt: | 45 m |
Schanzenrekord: | 52,0 m |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1921 |
Umbauten: | 1952, 1958 |
Genutzt bis: | 1968 |
K-Punkt: | 20 m |
Schanzenrekord: | 22,0 m (Alexander Gratias , 26.04.1993) |
Matten: | ja |
Baujahr: | 1952 |
Umbauten: | 1984, 1991 |
Genutzt bis: | 2001 |
K-Punkt: | 10 m |
Matten: | ja |
Baujahr: | 1986 |
Weitere Schanzen: | nein |
Baujahr: | 1921 |
Genutzt bis: | 2001 |
Status: | abgerissen |
Verein: | SG Empor Ilmenau, WSV Ilmenau 1908 |
Koordinaten: | 50.671849, 10.902133 ✔ |
Schon 1922 existierte die Lindenbergschanze im thüringischen Ilmenau. Durch den sich später etablierenden Skiverein Sparta wurde die Schanze genutzt und bis Kriegsbeginn Wettbewerbe durchgeführt. Einige Jahre nach Kriegsende gründete sich die Sportgemeinschaft Empor Ilmenau, die 1952 die Schanze komplett neu aufbaute. Der kritische Punkt lag bei 45 Metern, gleichzeitig entstand die Schülerschanze.
1958 wurden die Schanzen mit Matten belegt. Höhepunkt und Tradition des Vereins war der alljährliche Weihnachtssprunglauf. Der letzte Sprunglauf auf der großen Lindenbergschanze war 1968, Mitte der 70er Jahre erfolgte der Abriss der mittlerweile baufälligen Schanze.
Die Schülerschanze wurde 1984 vergrößert und wieder mit Matten belegt. 1986 wurde sogar noch eine Kleinstschanze ergänzt. Durch den Einsatz zahlreicher freiwilliger Helfer und Eltern konnten die Schanzen auch wettkampftauglich gemacht werden. Ein weiterer Umbau der K20 mit dem Aufbringen einer Keramikspur im Anlauf und einer neuen Mattenbelegung im Aufsprunghang fand 1991 durch den WSV Ilmenau statt. Ab dem Frühjahr 1992 wurde alljährlich zum "Abwintern" ein Pokalsprunglauf durchgeführt. Letztmals fand dieser am 28.04.2001 statt, danach wurde die Lindenberg-Schanze geschlossen, da sie nicht mehr die Sicherheitsstandards erfüllte. Mittlerweile wird der Hang zum Mountainbike-Downhill genutzt.
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Als wir 1946 als Niederschlesienflüchtlinge nach Ilmenau kamen, war so ein Schanzenspringen eine Attraktion. Wenn der erste DDR-Skisprungmeister Franz Knappe oder der Ortsmatador Hans-Günter Köchert angekündigt wurde und sprang ging ein Raunen durch die Menge. Mein Bruder Kurt Hoffmann erbaute als Zimmermann die Schanze mit.
Das letzte Springen auf der K 20 fand im April 2001 auf Matten statt. Da sich meine Kumpels freundlicherweise alle schmissen, konnte ich im Alter von 43 Jahren mit 2 gestandenen Sprüngen von 17 m die offene Klasse gewinnen - schade, dass es die Schanze nicht mehr gibt!
Prof. Dipl.Ing
Den Neubau der Schanze 1952 habe ich als Student der Technischen Hochschule Dresden, Fakultät für Bauwesen in den Semesterferien in Ilmenau projektiert. Der Anlaufturm und der obere Teil des Aufsprunghanges waren zimmermannsmäßig abgebundene Konstruktionen, die von der Firma Glaser aus Ilmenau errichtet wurden. Ich bin leider nicht mehr im Besitz einer zeichnerischer Unterlage und würde mich freuen, wenn irgendwo eine Planunterlage auftauchen würde. Diese Semesterarbeit hat mir viel Spaß gemacht, zumal die Konstruktion von meinen Arbeitskollegen errichtet wurde. Ich habe 1945 bis 1947 den Beruf eines Zimmermanns in der Firma Glaser erlernt. Joachim Eichstädt