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K-Punkt: | 25 m |
Schanzenrekord: | 27,0 m |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1924 |
Umbauten: | 1952 |
Status: | abgerissen |
Verein: | Eisenacher Skiclub, BSG Motor Eisenach |
Koordinaten: | 50.965514, 10.312466 ✔ |
Am 25. Januar 1926 verkündete die Eisenacher Zeitung: „Mit dem gestrigen Tage (...) ist unsere viel gepriesene Stadt Eisenach in die Reihe der Wintersportplätze eingerückt.“ Bereits seit der Jahrhundertwende betrieb man hier den Skisport und ab 1920 existierte der Skiclub, der bei der Organisation diverser Skiveranstaltungen sehr rege war. Doch der besondere Höhepunkt war zweifelsfrei die Einweihung der Sprungschanze im Helltal. Dieses Tal südöstlich der Wartburg, indem auch Luther schon spazieren gegangen sein soll, bot sich zum Bau der Schanze an. Wohl schon 1924 fertig gestellt, wurde sie im Februar 1925 feierlich vom Stadtdirektor an den Skiclub übergeben. Auf Grund des lauen Winters konnte die richtige Einweihung der nun benannten „Wartburgschanze“ erst am 24. Januar 1926 erfolgen. Vor 3000 Zuschauer siegte der Oberschönauer Albin Scheerschmidt mit nur 15 1/4 Metern bei sehr schlechten Schneebedingungen. Jahre später stellte Rudolf Lesser einen Schanzenrekord von 25 m auf. Später ließ die Sprungeuphorie nach weil sich die Eisenacher Skisportler mehr dem Langlauf und Abfahrtslauf widmeten und die Schanze verwaiste.
Nach dem Krieg wurde sie aber wieder aufgebaut. 1952 erfolgte der Umbau der Wartburg, wobei der Schanzentisch fünf Meter zurück gesetzt und ein Anlaufturm errichtet wurde. Die Sektion Skisport der BSG Motor Eisenach, jenem neu gegründeten Sportverein des ortsansässigen Automobilwerkes, nutzte die Schanze eifrig. 1953 führte man einen Weihnachtssprunglauf durch und der Schanzenrekord stand inzwischen bei 27 Metern. Doch so recht konnte sich das Skispringen in Eisenach nicht etablieren, wohl vor allem wegen der häufig schlechten Wetterlage. Es kam auch vor, dass der hergerichtete Aufsprunghang von Rodlern genutzt und dadurch unbrauchbar gemacht wurde. 1959 gab es dann eine Diskussion zwischen der Stadt und dem Verein über die Verwaltung und Unterhaltung der Schanze. Letztlich war die mangelnde Schneesicherheit in der Region ausschlaggebend für die Stilllegung der Wartburgschanze, die später abgetragen wurde.
Quelle: Stadt Eisenach / Stadtarchiv, Dr. Brunner
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