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K-Punkt: | 40 m |
Schanzenrekord: | 38,5 m (Willy Gotthold , 04.01.1953) |
Weitere Schanzen: | K15 |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1953 |
Status: | abgerissen |
Verein: | SC Münchberg |
Koordinaten: | 50.210890, 11.816410 ✔ |
Schon in den 20er Jahren baute der Fichtelgebirgsverein Münchberg eine Sprungschanze am Waldstein. Die im März 1925 eingeweihte Schanze hatte einen fünf Meter hohen Holzturm und ließ Sprungweiten bis 20 Meter zu. 1933 wurde eine neue Schanze an der Zigeunermühle eröffnet, die in der Kriegszeit zerfiel und Anfang der 50er Jahre von den Weißenstädter Sportler wieder aufgebaut wurde.
1952 pachtete der erst ein Jahr zuvor gegründete Skiclub Münchberg einen Skihang am Hammerberg im Ortsteil Markersreuth mit dem Plan, dort eine Skisprungschanze zu errichten. Das Holz für den Anlaufturm und die Brücke über den Ulrichsbach wurde von der Stadt zur Verfügung gestellt, die Verarbeitung desselben und die Geländeprofilierung wurde von den Vereinsmitgliedern durchgeführt. Der Aufsprunghang lag genau zwischen zwei Bauernhöfen und man stieß auf Fels, der von einer Spezialfirma herausgesprengt werden musste. Aber alle Schwierigkeiten wurden bewältigt und so konnte die Schanze, welche vom Allgäuer Schanzenarchitekten Heini Klopfer konstruiert worden war, am 4. Januar 1953 eingeweiht werden. Vor ca. 6.000 Zuschauern und fünfzig Springern aus fern und nah war es ein gelungenes Eröffnungsspringen. Der bekannteste Teilnehmer war der damalige zweifache Deutsche Meister Sepp Kneisl, es gewann jedoch sein Garmisch-Partenkirchener Teamkollege Gotthold mit 38,5 m.
Beim nächsten Sprunglauf vier Wochen später starteten die Oberstdorfer Spezialspringer mit Max Bolkart an der Spitze, dem späteren Sieger der Vierschanzentournee von 1960. Die Oberstdorfer Mannschaft kam noch einige Male zu den Wettkämpfen und es gab sogar ein improvisiertes Flutlichtspringen. Eine Jugendschanze und die Kampfrichtertürme wurden gebaut, aber die Pflege und Schneebelegung der Schanzen war oft sehr aufwendig, denn sie lagen in südwestlicher Richtung und die Idealisten wurden auch weniger. Schlechte Winter, Reparaturen, Geldmangel und nachlassende Zuschauerzahlen veranlassten den Skiclub die Schanze aufzugeben. 1958 fand das letzte Skispringen statt und zwei Jahre später wurde die Schanze von einer Baufirma abgebaut. Der Hammerberg ist heute so zugewachsen, dass man von der einstigen Schanze nichts mehr erkennen kann.
Quelle und Auskünfte: Stadtarchiv Münchberg
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