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K-Punkt: | 50 m |
Schanzenrekord: | 54,0 m (Kurt Kramer , 14.02.1937) |
Baujahr: | 1933 |
Umbauten: | 1934 |
Koordinaten: | 48.282835, 8.983257 ✔ |
K-Punkt: | 25 m |
Baujahr: | 1935 |
1933 wurde in Onstmettingen nach mehrmaligem Anlauf mit dem Bau der Zollern-Alb-Schanze begonnen. Diese befand sich an der Osthalde, einem Nordhang in schneesicherer Lage. Die Schanze konnte am Neujahrstag 1934 bei einem Eröffnungsspringen erstmals genutzt werden. Am weitesten sprang Max Strienz aus Meßstetten mit 31 Metern.
Kurioserweise fand die eigentliche Weihe der Schanze erst am 11. Februar statt, nachdem der erste Termin am 28. Januar aufgrund von Schneemangels nicht eingehalten werden konnte. Diese stand trotz des Besuchs von 4000 Zuschauern jedoch unter keinem guten Stern: Laut Vereinschronik brachen sich gleich zwei Springer das Bein und auch Strienz kam bei seinem neuen Schanzenrekord von 34 Metern zu Fall.
So fanden weitere Umbaumaßnahmen statt, die sich bis in den Dezember zogen. Am 12. Januar 1935 wurde die Schanze nach den ersten Testsprüngen wieder gesperrt. Grund dafür waren erneut schlechte Schneeverhältnisse. Doch eine Woche später war es dann soweit: Mit einem Wettkampf konnte die vergrößerte Schanze eingeweiht werden. Schon beim ersten Sprung eines Tuttlingers wurde mit 32 Metern ein neuer offizieller Schanzenrekord gemessen werden. Am weitesten sprang Ernst Gerstenecker, dessen Weite jedoch nicht erwähnt wird. Jedoch ist von Sprüngen an die 50 Meter die Rede, womit die Schanze fast doppelt so groß wie vorher und somit nur für geübte Sportler geeignet war. Jedoch wurde sie nur einen Monat später vom Deutschen Skiverband (DSV) auch für internationale Wettkämpfe genehmigt, da sie den neuesten Normen des Internationalen Skiverbandes (FIS) entsprach.
Nachdem im September der Beschluss zum Bau einer neuen, kleineren, Schanze gefasst wurde, begannen im November die Bauarbeiten. Trotz des Engargements vieler Freiwilliger wurde klar, dass die Schanze links der Zollern-Alb-Schanze nicht rechtzeitig für den Winter bereit sein würde. Deshalb wurde die Baufrma Gebrüder Gonser mit dem Vorhaben beauftragt, für verhältnismäßig schmale 800 Reichsmark. Schon einen Monat später konnte die Schanze erstmals genutzt werden. Das für den 1. Januar 1936 geplante erste Springen musste nach den Trainingsläufen am 29. Dezember abgesagt werden.
Erst am 14. Februar 1937 fanden dann wieder Wettkämpfe statt. Erster Sieger auf der kleinen Schanze wurde Willy Fritz, wieder ein Meßstetter. Der Tuttlinger Kurt Kramer setzte mit 54 Metern den neuen und letztgültigen Schanzenrekord von 54 Metern.
Aus der Kriegszeit sind so gut wie keine Berichte überliefert. Das Protokollbuch des Skiclubs kam bei der Besatzung der Franzosen in Wohnung und Geschäft des früheren Vorstandes Karl Gonser abhanden.
Am 21.01.1950 wurde nach einer geheimen Wahl mit 94 zu 31 Stimmen (bei einer Enthaltung) für eine Auflösung des 1946 in SV Onstmettingen umbenannten Vereins gestimmt. Doch nur ein Jahr später, am 30.01.1951, fand die Neugründung des SC Onstmettingen statt.
Doch erst am 20. Januar 1952 fand mit den Schwäbischen Jugendmeisterschaften die ersten Wettkämpfe statt. Während die Spezialspringer nur die große Schanze in Angriff nahmen, wetteiferten die damals noch neuen Kombinierer auf beiden Bakken. Und das Jahr ging gut zu Ende: Noch bevor der Verein am 27. November beim Amtsgericht Ebingen ins Vereinsregister Ebingen eingetragen wurde, bekam er am 10. November den Zuschlag für die Ausrichtung der Deutschen Jugendmeisterschaften 1953 und 1954.
Am 2. Dezember wurde der Bau einer Flutlichtanlage beschlossen, die 4.000 D-Mark kostete, aber schon am Dreikönigstag 1953 in Betrieb genommen werden konnte. Das erste Nachtspringen stieg am 10. Januar, ehe der Saisonhöhepunkt mit den Deutschen Jugendmeisterschaften am 22. Februar stieg. Die Ausgabe im Folgejahr stand aufgrund widriger Wetterbedingungen auf der Kippe, sodass an die 200 LKW-Ladungen mit Schnee bestellt werden mussten.
Als die Schanzenanlage im Winter 1962/1963 nicht genutzt werden konnte, wurde die dort installierte Flutlichtanlage abgebaut und am Skilift im Ort errichtet. Dort konnte der SCO in nach Beschaffung einer Schneekanone und der stetigen Anpassung der Skiliftpreise in den Folgejahren nennenswerte Einnahmen erzielen.
Die Schanzen wurden Ende 1965 schließlich aufgegeben. Der Anlauf wurde mit Bauaushub angefüllt, nachdem selbiges zuvor auch mit dem Aufsprunghang verrichtet wurde.
Erfolgreichster Skispringer und Nordischer Kombinierer des Vereins war Willy Thoma, der an zwei Deutschen Meisterschaften und 1955 am Vorbereitungslehrgang der Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 1956 in Cortina d'Ampezzo teilnahme. Mit Robert Metzger hatte der Verein zudem einen Sprungrichter, der bei 13 Weltcupspringen im Einsatz war, vier Mal sogar bei der Vierschanzentournee.
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