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K-Punkt: | 40 m |
Schanzenrekord: | 47,9 m (157 ft) (Juhani Kärkinen , 02.05.1958) |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1958 |
Jahr des Abbruchs: | 1958 |
Status: | abgerissen |
Koordinaten: | 49.283381, -123.033411 ✔ |
Obwohl es in den 50er Jahren mehrere kleine kurzzeitig errichtete Schanzen gab, sollte es im April 1958 im kanadischen Vancouver die Sensation werden: Ein 50 m hoher Anlaufturm wurde auf der nördlichen Seite des Empire Stadiums binnen zweier Wochen montiert. Über 22 km Gerüst-Stahlrohr wurden für die Montage der Schanzenkonstruktion für das „Centennial Invitational Tournament“ verbaut und die lokalen Gazetten bezeichneten damals das Bauwerk als die größte handmontierte temporäre Schanze in der Welt. Sie hatte eine12 m breite und 27 m hohe Aufsprungbahn und zwei Maschinen zerschredderten hunderte ca. 135 Kilo schwere Eisblöcke in jeweils acht Sekunden zu kleinen scharfen Eiskörner. Durch Schläuche blies man diese als ein weißes Band auf Anlauf und Auslauf, welcher auf dem 100 m langen Footballfeld des Stadions auf südlicher Seite endete. Zur längeren Haltbarkeit des Eisschnees wurde dieser zusätzlich chemikalisch behandelt, denn das Ereignis sollte drei Tage dauern.
Das attraktive Teilnehmerfeld mit den besten amerikanischen und kanadischen Skispringern wurde durch die Teilnahme des Japaners Akio Kasaya und der beiden finnischen Springer Juhani Kärkinen und Ensio Hyytiä – Weltmeister und Vizeweltmeister des Jahres 1958 – gekrönt. Die Abendveranstaltungen begannen mit Sprüngen lokaler Sportler, die als Clowns und in geschmückter Verkleidung eine Karnevalshow zeigten. Es wurde rückwärts von der Schanze gesprungen, Saltos vollführt und man sprang waghalsig mit gekürzten nur einen Meter langen Skiern. Die Sprünge der Aktiven wurden akustisch mit Waldhörnern und Trommeln angekündigt und es gab auch eine Menge Stürze. Der Star war schließlich Kärkinen, der zwei der vier Springen gewann und den Gesamtpreis erhielt. Das Event zog insgesamt 25.000 Besucher in das Stadion, trotzdem schrieb der Veranstalter wirtschaftlich rote Zahlen, denn täglich saßen mindestens 20.000 nicht zahlende Zuschauer außerhalb des Stadions auf dem östlich höher liegenden Gelände. In Autos auf der Hangstraße, auf Campingstühlen und Holzkisten sitzend verfolgten sie teils mit Ferngläsern ausgerüstet das Spektakel, welches in solch einem Rahmen hier nie wiederholt worden ist.
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