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K-Punkt: | 45 m |
Schanzenrekord: | 48,0 m (Josef Bradl , 13.03.1955) |
Umbauten: | 1954 |
Genutzt bis: | 1956 |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Status: | abgerissen |
Verein: | OeSV, SK Kaltenleutgeben |
Koordinaten: | 48.106694, 16.182167 ✔ |
Kaltenleutgeben liegt vor den Toren Wiens im Wiener Wald und war ein frühes Wintersportgebiet. Bereits 1890 sprang der aus Norwegen stammende Bäckergeselle Wilhelm Bismark Samson auf einer selbst gebauten 15-Meter-Schanze auf der Waldwiese im Kreuzbergsattel. Um 1910 gab es dann die Schanze an der Gaisbergwiese.
Der Skilehrer Leopold Pribitzer erbaute 1925 dann die Schanze im Kerschgraben. Erste Probesprünge wurden dort im Januar 1926 durchgeführt, wobei Weiten bis 25 Meter erzielt wurden. Im selben Jahr wurde die Schanze durch den "Österreichischen Skiverein" (OeSV) aus Wien weiter verbessert und vergrößert, um Sprünge bis 35 Meter zu erlauben. Insgesamt gab es dort drei Schanzen für Kinder, Junioren und Senioren. 1930 wurde die Pribitzer-Schanze abermals leicht vergrößert. Mit dem Bau der größeren Schanzen in Hadersdorf-Weidlingau 1932 bzw. 1936 verlagerte sich das Wettkampfgeschehen des OeSV.
1955 und 1956 veranstaltete der Kaltenleutgebner Schiklub noch einmal ein zwei große Sprungveranstaltungen auf der wiederaufgebauten Schanze im Kerschgraben. Am 13. März 1955 siegte Sepp Bradl mit einem 48 Meter-Sprung. Auch bei den Springen am 25. und 26. Februar 1956 war die österreichsiche Nationalmannschaft zugast. Unter den angeblich bis zu 20.000 Zuschauern war damals auch Bundeskanzler Julius Raab.
2008 gab es zeitweise gerüchte, in Kaltenleutgeben eine Weltcup-taugliche Skiarena mit Großschanze und Slalomhang zu errichten. Diese wurden jedoch nie konkretisiert.
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