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K-Punkt: | ca. 50 m |
Weitere Schanzen: | K30 |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1950er |
Status: | abgerissen |
Verein: | WSG Radenthein |
Koordinaten: | 46.793905, 13.708967 ✔ ![]() ![]() |
Radenthein, eine malerische Stadt in Kärnten, spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte des österreichischen Skispringens – vor allem durch die Aktivitäten der Werkssportgemeinschaft Radenthein (WSG Radenthein). Diese wurde am 6. September 1951 als Betriebsverein der Österreichisch-Amerikanischen Magnesitwerke AG gegründet. Von Anfang an wurden dort vielfältige Sportarten gefördert und der Verein entwickelte sich zu einem wichtigen sportlichen Zentrum der Region.
Ein zentrales Element der WSG Radenthein war die Sektion Skispringen. Wahrscheinlich entstanden in den 1950er Jahren zwei Schanzen mit natürlichen Anlaufprofilen – eine größere mit etwa K50 und eine kleinere mit etwa K30. Auf diesen Anlagen wurden die renommierten Dr.-Hauschka-Gedächtnisspringen veranstaltet, die über viele Jahre zu den attraktivsten Skisprungbewerben Kärntens zählten. Bis heute sind die steinernen Schanzentische beider Schanzen erhalten geblieben, ebenso Spuren der einstigen Kampfrichterturm-Konstruktion sowie Hinweise auf eine damalige Stromzufuhr zum Schanzenturm.
Die WSG Radenthein spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Entdeckung und Förderung des Talents von Baldur Preiml, einem in Kärnten geborenen Sportler, der zunächst in der Leichtathletik erfolgreich war und den Titel des Kärntner Meisters im Zehnkampf errang. Mitte der 1950er Jahre begann Preiml, auf Anraten von Siegi Kostner von der WSG Radenthein, mit dem Training im Skispringen. Bereits 1958 wurde er österreichischer Juniorenmeister und stieß ein Jahr später zur Nationalmannschaft. Sein größter sportlicher Erfolg war der Gewinn der Bronzemedaille auf der Normalschanze bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere widmete sich Preiml der Ausbildung und Innovation im Skisprungtraining. In den 1970er Jahren führte er als Trainer neuartige Trainingsmethoden ein, die maßgeblich zum Erfolg österreichischer Athleten wie Toni Innauer und Karl Schnabl beitrugen. Sein ganzheitlicher Trainingsansatz – einschließlich mentaler Techniken und Ernährungskompetenz – brachte ihm den Beinamen "Vater des österreichischen Skisprung-Wunders" ein.
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