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20.12.2024
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K-Punkt: | 35 m |
Schanzenrekord: | 40,0 m (Viktor Kaiser , 23.02.1941) |
Baujahr: | 1935 |
Genutzt bis: | ca. 1950 |
Koordinaten: | 47.627482, 15.819534 |
K-Punkt: | 27 m |
Schanzenrekord: | 22,0 m (Eugen Elsner , 23.01.1910) |
Baujahr: | 1906 |
Umbauten: | 1909 |
Genutzt bis: | 1912 |
Koordinaten: | 47.6442926, 15.8111171 |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Status: | abgerissen |
Verein: | WSV Semmering |
Koordinaten: | 47.629380, 15.829144 ✔ |
Bereits am 30.01.1907 veranstaltete der Österreichische Touringklub auf dem Semmering das erste Skispringen und eine Skiabfahrt (auf dem heutigen Golfplatz unterhalb des Südbahnhotels). Damals lag der kritische Punkt der Pinkenkogelschanze bei 20 Metern, nach einem Ausbau 1909/10 bei 27 Metern.
1911 begann der Österreichische Wintersport-Klub damit die Wintersportaktivitäten auf dem Semmering stark auszubauen. So wurde die Liechtenstein-Schanze im Jungherrenwald unterhalb des Hirschenkogels unter der Leitung von Roger de Riedmatten und nach Plänen von Gustav Jahn mit einem Kostenaufwand von 44.000 Kronen erbaut. Sie sollte am 21.01.1912 mit dem "Internationalen Städtewettkampf" eröffnet werden, doch wegen Verzögerungen beim Bau musste dieser zunächst auf Februar und dann wegen Schneemangels auf den nächsten Winter verschoben werden. Bei der Einweihung am 2. Februar 1913 sprang der Norweger Aas mit 37 Metern Bestweite. 1914 gelang Sepp Bildstein mit 43 Metern ein österreichischer Rekord.
Als Ersatz für die Pinkenkogel-Schanze wurde 1921 unweit der Liechtensteinschanze eine Jugendschanze erbaut. Auf der großen Schanze wurde 1922 die ÖM veranstaltet und 1923 wurde sie baulich verbessert. Zu dieser Zeit zogen die internationalen Wettkämpfe am Semmering oft über 5.000 Zuschauer an. 1925 wurde eine neue Junioren- und Trainingsschanze, Gustav-Jahn-Schanze genannt, auf der Meiereiwiese in der Umgebung der alten Pinkenkogelschanze errichtet.
1932 wurde die mittlerweile veraltete Liechtensteinschanze umgebaut und vergrößert um Weiten bis 70 Meter ermöglichen. Außerdem wurden Tribünen für bis zu 3.000 Zuschauer und eine Seilbahn auf den Hirschenkogel angelegt. Zunächst konnten jedoch aufgrund der Schneeverhältnisse keine neuen Bestweiten erzielt werden. 1935 wurde wieder eine neue Jugendschanze, die Riedmatten-Schanze an der Johannespromenade eröffnet, auf der Sprünge um 35 Meter möglich waren. Dort fanden bis in den 2. Weltkrieg auch häufiger Wettkämpfe statt.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Liechtenstein- und die Riedmatten-Schanze weiterhin genutzt. Im Vorfeld der Österreichischen Meisterschaften 1952 wurde die Liechtensteinschanze umgebaut und so konnte nun auch die 70-Meter-Marke übertroffen werden. Noch bis 1970 fanden dort internationale Wettkämpfe statt, 1968 letztmalig eine ÖM. Heute sind die Überreste der Schanzen am Semmering kaum mehr zu erkennen.
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Liechtensteinschanze
In der Festschrift "25 Jahre Österr. Wintersport-Club 1905-1930" steht, dass die Liechtensteinschanze schon im Jahr 1912, nach den Vorschlägen für Art und Ort von Roger de Riedmatten UND den Plänen von GUSTAV JAHN (1879-1919) mit einem Kostenaufwand von K. 44.000,-- erbaut wurde.
Mfg. Kurt Winkler
www.gustav-jahn.at