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K-Punkt: | 53 m |
Weitester Sprung: | 49,0 m (Emil Knudsen , 11.02.1913) |
Schanzenrekord: | 48,0 m (Thorleif Knudsen , 02.03.1913) |
Anlauflänge: | 92 m |
Anlaufneigung: | 15° |
Tischhöhe: | 2 m |
Aufsprungneigung: | 33° |
Weitere Schanzen: | nein |
Matten: | nein |
Baujahr: | 1908 |
Genutzt bis: | ca. 1950 |
Status: | abgerissen |
Verein: | Ski Club Davos |
Koordinaten: | 46.785601, 9.823922 ✔ |
Bereits im Winter 1901/02 führten die britischen Brüder Edward und William Richardson den Skisport in Davos ein und begeisterten vor allem das junge Publikum. Ein Jahr später wurde sogar der "Davos English Ski Club" gegründet.
Am Vormittag des 28. Februar 1909 verfolgten 1200 Zuschauer das offizielle Einweihungsspringen auf der ersten Sprungschanze des Ski Clubs Davos. Es siegten die Gäste aus Norwegen mit Harald Smith, der mit 45 m einen neuen Weltrekord aufstellte, vor seinem Bruder Trygve Smith, der bei 48 m gestürzt war, gefolgt von Trygve Myklegaard. Am Nachmittag waren die Sprungweiten in Folge des Wetterumschwunges kürzer. So wurden Einzelsprünge über 40 m nicht mehr erreicht und die Doppelsprünge lagen bei 36 Metern.
Auf der Bolgenschanze fanden in den Folgejahren meist mehrere große Skisprungwettkämpfe in jedem Winter statt, u.a. oft am 26. Dezember. Im März 1913 sprang der Norweger Thorleif Knudsen einen neuen Rekord von 48 Metern, der fälschlicherweise in Europa für einen Weltrekord gehalten wurde - jedoch war Ragnar Omtvedt wenige Wochen zuvor in Ironwood schon 51,5 m gesprungen.
Auch in der Zeit des 1. Weltkriegs wurden Wettkämpfe auf der Bolgenschanze durchgeführt, wobei die Bestweite von 48 Metern auch danach nicht mehr übertroffen wurde.
Als die 2. Akademischen Welt-Winterspiele 1930 in Davos durchgeführt werden sollten, drängte sich eine Erneuerung der Schanze auf. Stattdessen wurde jedoch 1928/29 die Neue Bolgenschanze unweit der alten Anlage errichtet.
Die nun "kleine Bolgenschanze" wurde auch danach noch weiter verwendet - und war noch 1947 Schauplatz der Wettkämpfe der Akademischen Weltwinterspiele. Vermutlich wurde sie Anfang der 1950er Jahre aufgegeben.
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