Letzte Umbauphase der Weltcupschanze in Zao abgeschlossen
am 17.12.2015
Der Umbau der Damen-Weltcupschanze im Japanischen Zao ist beendet. Die frisch renovierte und vergrößerte K95 hat bereits den ersten Schnee gesehen und ist somit für die Weltcupspringen am 22. und 23. Januar (Freitags und Samstags) bereit. Das Skisprungschanzen-Archiv berichtet über die Details des Umbaus und liefert frisches Bildmaterial aus Japan.
Bereits im Jahr 2013 herrschte reger Betrieb auf der Yamagata-Schanze von Zao. Im Rahmen einer Komplettsanierung wurde die alte Schanze abgerissen und das bestehende Gelände zum Bau einer neuen Anlage genutzt. Der Anlaufturm wurde neu errichtet und das mittlerweile vielfach verbreitete Anlaufsystem "Ski-Line" implementiert. Es umfasst sowohl eine Sommer- als auch eine Winterspur in einem Modul und bietet also im gesamten Jahr ideale Bedingungen im Anlauf. Zudem wurde die Infrastruktur an und um die Schanze um Einiges verbessert mittels einer neuen Aufstiegshilfe und neuen Flutlichts.Doch bis zu diesem Winter konnte die Schanze nur halbjährig, nämlich im Winter genutzt werden. Dies ist seit dem 11. Dezember anders. Nach einer Neumodellierung des Aufsprunghangs (ebenfalls 2013) konnten nun Matten gelegt werden. Somit ist auf Yamagata-Schanze fortan ein ganzjähriger Trainings- und Wettkampfbetrieb möglich. Aufgrund des eingebrochenen Winters und den Vorbereitungen auf den Weltcup der Damen im Januar können die ersten Mattensprünge erst im Frühjahr 2016 absolviert werden. Jedoch ist die komplette Renovierung der Schanze nun abgeschlossen.
Die neue Anlage wird in Kürze durch die FIS abgenommen und wird ein neues Schanzenzertifikat erhalten. Dort wird auch zu lesen sein, dass sich die zentralen Schanzenparameter verändert haben: aus der K90 wurde nun eine K95; aus der HS 100 eine HS 106. Damit erfüllt nun also das komplette Schanzenprofil die jüngsten Standards des Internationalen Skiverbandes FIS. Für die besten Skispringerinnen der Welt bedeutet dieser Umbau auch, dass sie nun auf einer weiteren Schanze die Marke von 100 Metern leichter erreichen und auf einer etwas größeren Schanze springen können.
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