Gurtenschanze wird abgerissen
am 29.06.2012
Nach fast 25 Jahren fand nun das letzte Springen auf den Mattenschanzen am Berner Gurten statt. Bald werden sie abgerissen und stattdessen eine Rodelbahn gebaut.
Am 3. Oktober 1987 konnten die beiden Nachwuchsschanzen K42 und K25 eingeweiht werden und seitdem wurde alljährlich im Sommer der "Gurten-Cup" für nationale und internationale Jugendspringer in der schweizer Hauptstadt Bern veranstaltet. Doch nun fanden am vergangenen Wochenende die letzten Nachwuchswettbewerbe in Bern statt und Jakob Hess aus Engelberg vollzog den finalen Sprung.
Wie fast überall in der Schweiz hatte auch der "Verein Bernische Trockensprungschanzen" (VBTS) mit Nachwuchssorgen zu kämpfen, zuletzt gab es nur noch zwei aktive Athleten. Trotz der Erfolge von Simon Ammann erreichte das Skispringen in der Eidgenossenschaft nie die Popularität wie in den Nachbarländern Deutschland und Österreich. "Die Nachfrage nach Skispringen in der städtischen Agglomeration war während der 25-jährigen Betriebszeit der Schanze nie enorm groß", gibt Stefan Sommer, der Präsident des VBTS, im Schweizer "Blick" zu.
So hätte der VBTS eine bald notwendige Modernisierung der Schanzen keinesfalls stemmen können und auch der fehlende Lift erschwerte die Trainingsarbeit enorm. Nun wird die Skisprunganlage, von der man einen tollen Blick auf die Stadt hat, demnächst zurückgebaut und bis in drei Jahren soll an selber Stelle eine Rodelbahn entstehen.
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