Neue Mattenschanze für Sloweniens Skispringer
am 29.10.2004
Nach 3 Jahren Bauzeit wurde im September die Bauhenk K100 in Kranj eingweiht. Somit hat man nun endlich eine moderne Mattenschanze in Slowenien, die sowohl zum Training als auch zu internationalen Wettkämpfen einlädt.
Am 19. September um Punkt 13:00 Uhr war es soweit, der erste Springer lies den Startbalken los, rutschte die Anlaufbahn herunter, hob vom Schanzentisch ab und flog hinunter ins Tal. Der erste Sprung nach genau drei Jahren Bauzeit auf der neuen Bauhenk K100 im slowenischen Kranj wurde absolviert.
Kranj, ca. 25 km nördlich der slowenischen Hauptstadt Ljubljana gelegen, ist ein kleines Zentrum des slowenischen Skisprungsports. Dort gibt es mit dem Gorenja Sava Schanzenareal, welches mit der K50, K40, K20 und K15 vier Sprunghügel umfasst, und den 1998 errichteten Krvavec-Schanzen (K73, K50, K30) eigentlich viele Bakken, um den Nachwuchs im Skisprungland Slowenien zu fördern.
Doch auch die slowenischen Spitzenathleten um Altmeister Primoz Peterka und Jungstar Rok Benković benötigen vor allem zum Sommertraining dringend Mattenschanzen, die in der Alpenrepublik vor allem in der Größenordnung einer 100-Meter-Schanze nicht zu finden sind.
Daher entschied man sich zum Bau einer neuen K100 in Kranj, um den slowenischen Skisprungteams bestmögliche Trainingsbedingungen garantieren zu können. Im September 2001 wurde mit dem 3,4 Millionen Euro teuren Schanzenprojekt begonnen, welches zu 30% vom einheimischen SK Triglav getragen wird.
Für diese Summe erhielt man nun eine mit modernen Matten ausgelegte Hill Size 109 m, die auch einen Springerlift vom Auslauf bis zum Schanzenkopf und ein ca. 6.000 Zuschauer fassendes Skistadion umfasst. Auch internationale Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups oder sogar Weltcups oder ein Springen im Rahmen des Sommer Grand Prix könnten problemlos auf der neuen Bauhenk-Schanze ausgetragen werden.
So wird der SK Triglav Kranj vielleicht bald einen Wettkampf von internationaler Klasse auf seiner neuen Vorzeigeschanze ausrichten dürfen, und wenn nicht, werden die einheimischen Nachwuchsathleten sicher ihre Freude am neuen Bakken haben!
Schanzen:
Kranj (Bauhenk)Foto-Galerie:
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