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Die Skisprung-Geschichte Russlands

am 07.05.2006

Anfangs die Entwicklung verschlafen, doch in den 70ern höchst erfolgreich - ein kurzer Abriss über den Skisprungsport in Russland

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Sprunghügel Russlands in der Nähe von Moskau und St. Petersburg aus Schnee gebaut. 1906 errichtete der Petersburger Skiclub “Polarstern“ in Jukka die erste Schanze mit Holzturm, auf der man 10 bis 12 m weit gesprungen ist. Später entstanden die Schanzen mit konstruiertem Anlaufturm, auf denen Weiten bis zu 20 m möglich waren. Auch die offiziell erste russische Meisterschaft im Skispringen fand 1912 im kleinen Städtchen Jukka bei St. Petersburg statt. Das war der grundlegende Beginn der allgemeinen Entwicklung des Skispringens in Russland.

Natürlich waren die Resultate zu Beginn sehr bescheiden und diesen Mangel gab es noch viele Jahre danach. In den 20er Jahren erzielten die skandinavischen Skispringer schon Weiten um die 50 Meter, während der russische Meister 1926 B. Woronow mit 18,5 m den besten Sprung erzielte. 1927 folgte die zweite Meisterschaft, danach war bis 1932 eine Pause. Eine wichtige Rolle in der Geschichte und Entwicklung dieses immer populärer werdenden Sportes spielte in den 30er Jahren die GTO (ähnlich einer vormilitärischen Sportorganisation der Jugend), die für den Bau vieler Schanzen verantwortlich war.

Einen Qualitätssprung nach vorne machte man Anfang der 40er Jahre mit Schanzenneubauten, wo auch in Krasnojarsk ein neuer Rekord für 70 m-Schanzen erzielt wurde. Dort erreichte der Moskauer K. Kudrashov 82 Meter, das war nicht nur CCCP-Rekord sondern auch Jahres­welt­best­leistung. Daraufhin war Krasnojarsk für lange Zeit das Zentrum des russischen Skisprungs, da dort immer größere Schanzen bis zu einer K112 errichtet wurden.

1934 wurde die erste Allunions-Meisterschaft in Swerdlowsk bei Jekaterinburg mit Teilnehmern aus der Tschechoslowakei, Norwegens, Schwedens und Schweiz durchgeführt. Das Ereignis fand vor über 20.000 Zuschauern statt. Bei diesem ersten internationalen Wettkampf trugen sich die russischen Springer reihenweise in die Siegerliste ein, unter den ersten Zehn platzierten sich acht Russen.

Die ersten bemerkenswerten Erfolge in der internationalen Szene begannen 1950, als J. Skworzov und A. Larionov bei den Studenten-Winterspielen siegten. Nikolai Schamov gewann 1961 am Osloer Holmenkollen und Koba Zakadse belegte den ersten Platz in Lahti. Bei der WM 1962 in Zakopane gewann Nikolai Kamenski die Silbermedaille auf der 90 m-Schanze. Die erste olympische Gold-Medaille gewann dann Wladimir Beloussow 1968 in Grenoble. Zwei Jahre später wurde Gari Napalkow Doppelweltmeister bei der Heim-WM der UdSSR-Springer im slowakischen Strbske Pleso, denn er gewann auf der großen und kleinen Schanze. Bei den Welt­meister­schaf­ten 1974 im schwedischen Falun wurde Alexej Borovitin dritter auf der kleinen Schanze und bei der WM 1978 holte der gleiche Springer in Lahti nochmals Bronze.

Danach geriet der sowjetische Skisprunglauf jedoch schwer ins Hintertreffen und brachte seitdem keinen internationalen Spitzenspringer hervor. Bei den Teamwettbewerben waren neunte und zehnte Plätze normal. Mit der politischen Reform 1990 kam das staatlich geförderten Sportsystem zum Erliegen, wodurch das Skispringen endgültig die Talsohle erreichte. Aus diesem Tal ist man heute noch nicht heraus und so gibt es in Russland momentan auch keine Großschanze mit internationalem Standard.

2005 wurde mit dem Deutschen Wolfgang Steiert der erste ausländische Cheftrainer angestellt, seither scheint sich der Sprungsport in der Riesenrepublik wieder zu erholen. Auch strukturell soll dort einiges getan werden, so plant FIS-Renndirektor Walter Hofer schon seit langem einen Weltcup in die russische Metropole Moskau zu bringen, doch bislang scheiterten die Pläne. Bleibt abzuwarten, wie sich das Skispringen indem einst so erfolgreichen Land weiterentwickelt.



Schanzen:

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